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Haimo Hieronymus

Leben:

1990 -97 Kunststudium in Siegen bei Daniel Hees, Heike Palanca, Michel Sauer und Georg Tokarz


Beteiligung an verschiedenen Gruppen- und Einzelausstellungen sowie Projekten und Messen.


Künstlerische Schwerpunkte: Grafik, Malerei, auch Plastiken und Performance. Organisation von Kulturveranstaltungen und Einrichtungen wie Der Golem, K30, Klangheimlich, Sommergelee, Super Speed Art Exhibition Tour, Kunst im Turm …


Seit 1990 Veröffentlichung von über 20 Künstlerbüchern


Zitat aus dem Essay von Kuno Koetzer über Haimo Hieronymus:

„Kunst als letztmögliche Form des Spiels. Hieronymus verbindet, vergleicht, stellt in Frage und findet letztlich für jedes Bild eine eigene Spielregel. Er spielt auch mit Normen, fragt nach. Quert die betretenen Wege der Geistes- und Naturwissenschaften, nutzt deren Potentiale. Die uns meist überwältigende Vielheit von Wortkürzeln, die uns täglich entgegenspringt, hinterlässt nur vage Erinnerungen. Die Bilder bedienen sich des eingefahrenen Jargons, verdrehen ihn und führen ein sprachlich-bildnerisches System schließlich an der Nase herum. Denn die Wörter und Bilder geben nur scheinbar vor, etwas lediglich zu beschreiben, die schaffen immer auch eine neue Realität. Einen besonderen Akzent legt Hieronymus auf die Arbeit an Künstlerbüchern. Sein bisher gezeigter Aus-Drucks-Wille erinnert im Zeitalter der totalen Kommunikation vor allem daran, dass künstlerischen Äußerungen eine handwerkliche Befähigung zugrunde liegt. Diese Prägespuren sind sicht- und fühlbar. Sei es die Assoziation von Wärme, der Geruch oder die Schönheit des Papiers schlechthin: Mitunter holt Hieronymus seine Botschaften sogar mit der Kettensäge aus dem Material.“

 

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